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Aachen

Aachener Trinkwasser: Ewigkeitschemikalie PFAS nachgewiesen


Umweltbelastung in Aachen und NRW
Ewigkeitschemikalien im Trinkwasser nachgewiesen

Von t-online
04.11.2025Lesedauer: 1 Min.
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Wasserhahn in Küche (Symbolbild): Gefahr durch PFAS im Trinkwasser von Aachen aufgedeckt. (Quelle: IMAGO/Bernd Feil / M.i.S.)
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Der BUND hat PFAS-Chemikalien im Trinkwasser von Aachen entdeckt. Die Substanzen können gesundheitliche Folgen haben und bauen sich in der Umwelt kaum ab.

Im Aachener Trinkwasser wurden sogenannte "Ewigkeitschemikalien" nachgewiesen. Wie "antenneac.de" berichtet, hat der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) in allen acht untersuchten Wasserproben aus Nordrhein-Westfalen die als PFAS bekannten Substanzen gefunden.

Die sogenannten per- und polyfluorierten Alkylsubstanzen (PFAS) sind künstlich hergestellte Chemikalien, die extrem langlebig sind und sich kaum in der Umwelt abbauen. Sie reichern sich im Wasser, in Lebensmitteln und im menschlichen Körper an. Laut BUND können sie unter anderem Organschäden, erhöhte Fehlgeburtenraten und Krebs verursachen sowie zu Schilddrüsenerkrankungen und Fruchtbarkeitsstörungen führen.

BUND schlägt Alarm: PFAS-Verbot nötig

Holger Sticht, BUND-Landesvorsitzender, sagt: "Das Ergebnis ist alarmierend. Deswegen ist es von großer Bedeutung, dass wir jetzt die gesamte Stoffgruppe der PFAS verbieten. Denn die Gefahr ist bereits da und alles, was wir jetzt noch produzieren beziehungsweise emittieren, kommt on top noch hinzu."

Bundesweit hat der BUND in 42 von 46 untersuchten Proben PFAS nachgewiesen. Die Chemikalien kommen in vielen Alltagsprodukten vor, darunter in Pestiziden, Outdoor-Kleidung, Kosmetik, Verpackungen und Löschschäumen. Bereits 2023 wies der BUND in einer Testaktion in neun von zehn Leitungswasserproben PFAS nach.

Der BUND fordert ein Verbot der besonders langlebigen Chemikalien und unterstützt den von Deutschland und vier weiteren EU-Staaten vorgelegten Vorschlag für einen geordneten Ausstieg aus der PFAS-Produktion und -Verwendung. Die Ergebnisse der aktuellen bundesweiten Testaktion sollen im Herbst 2025 in Form einer PFAS-Karte für Deutschland veröffentlicht werden.

Verwendete Quellen
Transparenzhinweis

Quellen anzeigenSymbolbild nach unten

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