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Aachen

RWTH Uniklinik Aachen: Neue Alzheimer-Behandlung mit Medikament Donanemab


Krankheitsverlauf verlangsamen
Uniklinik startet Behandlung mit Alzheimer-Medikament

Von t-online
04.11.2025Lesedauer: 2 Min.
urn:newsml:dpa.com:20090101:251103-935-932523Vergrößern des Bildes
Memory-Karten gegen die Vergesslichkeit (Symbolbild): Ein neues Medikament verlangsamt Alzheimer-Fortschritt in Aachen. (Quelle: Sven Hoppe)
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Die Uniklinik beginnt in Kürze mit der Behandlung erster Alzheimer-Patienten mit einem neuen Medikament. Das Mittel kann den Krankheitsverlauf messbar verlangsamen.

An der Uniklinik RWTH Aachen werden in ein bis zwei Wochen erste Alzheimer-Patienten mit dem neu zugelassenen Medikament Donanemab behandelt. Der Neurologe Jörg B. Schulz, Direktor der Klinik für Neurologie an der RWTH, erklärt: "Die Therapie stellt keine Heilung dar, aber Studien mit Donanemab haben eindeutig eine Verlangsamung der Erkrankungsprogression gezeigt." Innerhalb von 18 Monaten sei ein Gewinn von vier bis sechs Monaten erreicht worden.

Das Alzheimer-Medikament Donanemab (Handelsname Kisunla) ist seit Kurzem in Deutschland verfügbar. Nach der EU-Zulassung können Patienten mit früher symptomatischer Alzheimer-Erkrankung die Behandlung beginnen. Dies betrifft Menschen in der Phase einer leichten kognitiven Störung oder bei beginnender Demenz.

Neue Alzheimer-Therapien im Vergleich

Donanemab wird alle vier Wochen als Infusion verabreicht. Die Therapie dürfen nur Ärzte mit Erfahrung in der Alzheimer-Diagnostik und Zugang zu MRT-Untersuchungen starten. Seit dem 1. September ist bereits Lecanemab als erstes zugelassenes Alzheimer-Medikament in Deutschland erhältlich, muss jedoch alle zwei Wochen gegeben werden.

Peter Berlit, Generalsekretär der Deutschen Gesellschaft für Neurologie, bestätigt, dass die Wirksamkeit von Donanemab in Zulassungsstudien etwas höher war als die von Lecanemab. Zu den Risiken beider Medikamente zählen Hirnveränderungen wie Ödeme oder Mikroblutungen. Das Risiko sei bei Donanemab höher. Zudem wirken beide Substanzen bei Frauen weniger als bei Männern.

Nicht alle Alzheimer-Patienten kommen für die Behandlung infrage. Genetische Faktoren und die Einnahme von Gerinnungshemmern schließen eine Therapie aus. Nur etwa einer von 100 Menschen mit Alzheimer-Demenz erfüllt alle Voraussetzungen. Bei geschätzt 1,2 Millionen Alzheimer-Erkrankten in Deutschland betrifft dies weniger als 12.000 Menschen.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
Transparenzhinweis

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