Generalstreik in Belgien – Auswirkungen für Aachener Reisende

Auswärtiges Amt warnt deutsche Reisende

Generalstreik in Belgien – Auswirkungen für Aachener

In Belgien findet heute ein landesweiter Generalstreik statt. Für Reisende aus der Grenzregion Aachen gibt es erhebliche Einschränkungen im Flug- und Bahnverkehr.

In Belgien haben mehrere Gewerkschaften zu einem landesweiten Generalstreik aufgerufen, der heute zu erheblichen Einschränkungen führt. Wie der BR berichtet, kommt es bereits zu Störungen und Ausfällen im Zug- und Flugverkehr.

Der Streik wurde für den 14. Oktober 2025 angekündigt und soll 24 Stunden dauern. Das Auswärtige Amt warnt deutsche Reisende vor den Auswirkungen. Am Flughafen Brüssel-Zaventem starten heute keine Passagierflüge, da das Personal des Sicherheitsdienstleisters am Streik teilnimmt. Der zweitgrößte Flughafen des Landes, Charleroi, hat seinen Betrieb komplett eingestellt.

Großdemo gegen sogenanntes Sommerabkommen

Die großen Gewerkschaften FGTB, CSC und CGSLB rufen unter dem Motto "Wir haben es satt!" zu einer Großdemonstration in Brüssel auf. Der Demonstrationszug beginnt um 10 Uhr an der Gare du Nord und führt bis zum Südbahnhof. Auslöser für die Proteste ist das sogenannte Sommerabkommen der belgischen Regierung vom 21. Juli, das umfangreiche Reformen im Sozial-, Steuer- und Arbeitsrecht vorsieht.

"Diese Reformen treffen vor allem die arbeitende Bevölkerung und schwächen die sozialen Sicherungssysteme", erklärte die Gewerkschaft FGTB. Sie fordert den Rückzug der Renten- und Arbeitsmarktreformen, höhere Löhne und deutlichere Maßnahmen gegen soziale Ungleichheit.

Zusätzliche Züge fahren nach Brüssel

Die deutsche und belgische Bahn raten dazu, kurzfristig den Fahrplan zu überprüfen. Die belgische Bahngesellschaft SNCB setzt am Dienstagmorgen zwölf zusätzliche Züge nach Brüssel ein, um Demonstrationsteilnehmer zu befördern.

Der reguläre Bahnverkehr soll weitgehend aufrechterhalten werden, da keine Bahngewerkschaften einen Streikaufruf eingereicht haben. Dennoch können nach Einschätzung des Auswärtigen Amtes auch Züge von und nach Deutschland betroffen sein.