Forschung an der RWTH Aachen Chemikerin erklärt, was die Nobelpreisträger besonders macht

Professorin Iris Oppel von der RWTH Aachen erläutert die Bedeutung der Forschung der Nobelpreis-Träger. Diese Entdeckung könnte vielseitige Anwendungen ermöglichen.
Professorin Iris Oppel von der RWTH Aachen hat die Bedeutung der Entdeckung der diesjährigen Nobelpreisträger in der Chemie hervorgehoben. Susumu Kitagawa, Richard Robson und Omar Yaghi wurden für ihre Entwicklung metallorganischer Gerüstverbindungen ausgezeichnet. Diese Entdeckung ermöglicht die Speicherung von Wasserstoff in speziellen Kristallen, was vielseitige Anwendungen in der Industrie und Forschung eröffnet.
Oppel erklärt, dass Richard Robson als Erster erkannt habe, dass bekannte Festkörperstrukturen anorganischer Salze als Basis für Koordinationspolymere dienen können. Diese Polymere der ersten Generation hatten jedoch den Nachteil, dass sie nicht besonders stabil waren. Omar Yaghi und Susumu Kitagawa entwickelten die Idee weiter und schufen stabile Polymere mit nutzbaren Hohlräumen.
Speicherung von Wassermolekülen wird besser
Die Entdeckung hat laut Oppel das Potenzial, die Speicherung von kleinen Gastmolekülen wie Wasserstoff erheblich zu verbessern. Die RWTH Aachen hat auf diesem Gebiet geforscht und sieht in der Entwicklung eine Bestätigung ihrer Arbeit. Oppel betonte, dass die Design-Prinzipien universell einsetzbar seien und auch in der medizinischen supramolekularen Chemie Anwendung finden könnten.
Die RWTH Aachen plant, die Erkenntnisse in Zusammenarbeit mit dem Forschungszentrum Jülich weiterzuentwickeln, um medizinische Anwendungen zu erforschen. Diese könnten beispielsweise in der gezielten Untersuchung von Tumorgewebe im Organismus eingesetzt werden.
- Pressemitteilung der RWTH Aachen vom 11. Oktober 2025 (per E-Mail)
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