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Aachen

OB-Stichwahl Aachen: Keupen und Ziemons – wofür stehen die Kandidaten?


Aachen vor der Stichwahl
Keupen und Ziemons – so unterschiedlich sind die Kandidaten

Von t-online, pas, kk

Aktualisiert am 25.09.2025Lesedauer: 3 Min.
Michael Ziemons und Sibylle Keupen (Archivbild): Am 28. September entscheidet sich wer Aachens neuer OB wird.Vergrößern des Bildes
Herausforderer Michael Ziemons und Amtsinhaberin Sibylle Keupen (Archivbilder): Am 28. September entscheidet sich, wer in Aachens künftig das Amt des Oberbürgermeisters bekleiden wird. (Quelle: IMAGO/Malte Ossowski/SVEN SIMON/Hans-Jürgen Serwe/Montage)
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Sibylle Keupen und Michael Ziemons stehen sich in der Stichwahl gegenüber. Was sie antreibt und wo sie Aachen hinführen wollen.

In Aachen geht die OB-Wahl in die Verlängerung. Michael Ziemons (CDU) kam im ersten Wahlgang auf 40,6 Prozent, Amtsinhaberin Sibylle Keupen (parteilos/für die Grünen) erreichte 32,9 Prozent. Die vorläufigen Wahlergebnisse lesen Sie hier. Am 28. September treten beide in der Stichwahl gegeneinander an – erst dann fällt die Entscheidung, wer das Rathaus führen wird.

Wofür steht Sibylle Keupen?

Sibylle Keupen ist seit 2020 Oberbürgermeisterin von Aachen – als erste Frau im Amt. Die diplomierte Pädagogin leitete zuvor mehr als zwei Jahrzehnte die Bleiberger Fabrik, eine Einrichtung für kulturelle Bildung, und gründete dort die Jugendkunstschule. Unterstützt von den Grünen stimmten bei der Nominierung 96,9 Prozent der Mitglieder für sie.

In ihrer Amtszeit hat Keupen Themen wie Klimaschutz, nachhaltige Mobilität und Bildung in den Mittelpunkt gestellt. Besonders wichtig ist ihr, die in ihrer Amtszeit begonnenen Projekte noch fortzuführen. "Es ist noch so viel zu tun", sagte sie zu t-online. Damit meint sie etwa den einheitlichen Ausbau der Fahrradwege, oder die Sanierung der städtischen Gebäude. Hier sehe sie neben dem Verkehr das größte Einsparpotenzial. Ein weiteres Thema, das Keupen sich auf die Fahne geschrieben hat, ist die "lebenswerte Stadt". Dazu gehören etwa der Umbau des Theaterplatzes oder das Freilegen der Bäche. So solle die Stadt zukunftsfähig gemacht werden.

Auch am Wahlabend betonte sie diesen Blick nach vorn: Mit dem Ergebnis sei sie zufrieden, es sei ein klares Votum für die Stichwahl. "Ich freue mich jetzt, in den nächsten zwei Wochen über das Thema Zukunft zu sprechen", sagte sie t-online. Mehr dazu lesen Sie hier.

Wofür steht Michael Ziemons?

Michael Ziemons ist in Aachen-Brand aufgewachsen und lebt mit seiner Frau und zwei Kindern in der Stadt. Der 49-Jährige ist Professor für Erziehungswissenschaften, Psychologie und katholische Theologie. Er war Dekan an der Katholischen Hochschule Köln und gründete während der Flüchtlingskrise 2015 einen Studiengang für Geflüchtete. Seit 2019 ist er Dezernent für Soziales, Gesundheit und Digitalisierung in der Städteregion Aachen, wo er besonders in der Corona-Zeit als Krisenmanager gefragt war.

Im Wahlkampf betont Ziemons vorwiegend die Modernisierung der Verwaltung. Auch in der Verkehrspolitik will er neue Wege gehen: Er setzt auf Park-&-Ride-Lösungen und lehnt den umstrittenen Lenkungspunkt am Karlsgraben ab. Für die Innenstadt verspricht er mehr Aufenthaltsqualität und eine bessere Nutzung leer stehender Immobilien.

Seinen Wahlerfolg deutete Ziemons am Abend als Signal. "Das Ergebnis freut mich sehr, denn es zeigt ja, dass die Bürger einen Neuanfang wollen – in dieser Stadt", sagte er t-online am Wahlabend. Doch er blieb vorsichtig: "Gewonnen ist damit noch nichts. Die Frage bei dieser Wahl ist für mich gewesen: Wollen wir einen Wechsel, oder wollen wir ein ‚weiter so‘?"

Stichwahl am 28. September

Am 28. September wird in Aachen erneut gewählt. Wahlberechtigt sind erneut rund 187.000 Bürger ab 16 Jahren, auch EU-Staatsangehörige dürfen abstimmen. Gewählt wird per Mehrheitswahl – wer die meisten Stimmen bekommt, zieht ins Rathaus ein.

Für Keupen und Ziemons bedeutet das: In den kommenden zwei Wochen müssen sie vor allem unentschlossene Wähler und Anhänger der ausgeschiedenen Kandidaten erreichen.

Verwendete Quellen
  • Eigene Berichterstattung bei t-online
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